Qualität und Quantität von pilzlichen Lebensgemeinschaften in Waldflächen mit Altwaldstrukturen im Böhmerwald

Ziel

Der Vergleich von Waldflächen mit unterschiedlicher Habitattradition (Altwaldstrukturen und forstlich überprägten Flächen) steht im Fordergrund dieser Studie. In deren Verlauf die aktuellen Lebensgemeinschaften der Untersuchungsflächen möglichst vollständig (all taxa biodiversity index) erfasst werden sollen.

Fragestellung

Gibt es Unterschiede in der beta-Diversität in Abhängigkeit zu den unterschiedlichen Habitattraditionen? In welchen Flächen ist der Anteil an seltenen / empfindlichen Arten (Indikatorarten, Rote-Liste-Arten) höher?

Methode

 

Genetik_de
Abb.1 :Vergleich der Pilzzönosen von Altwaldstandorten mit Forsten. (M. Striegel 2019)

 

 

 

3 Lokalitäten (Deutschland, Tschechische Republik und Österreich)

  •   2 Gebiete pro Land
  •   in jedem Gebiet 10 Plots (5 mit Altwald Charakter, 5 forstlich überprägt)
  •   => 60 Plots

6 Kompartimente:

  • 3 x lebend: Blätter/Nadeln, Bodenproben (semilebend), Holz
  • 3 x tot: Blätter/Nadeln, Totholz (frühes und spätes Stadium der Vermorschung)
  • jeweils 5 Wiederholungen (insgesamt 18 Probennahmen pro Plot)

 

Probenumfang: 18 x 60: 1080 (360 pro Land)

 

Analysemethode: meta-barcoding (Illumina MiSeq, Eurofins)